Motorrad im Regen fahren: Mit diesen Tipps bleibst du sicher im Sattel

ROKKER - die Schweizer Premium-Brand für Motorradbekleidung - gibt in diesem Blog hilfreiche Tipps rund um das Thema Motorrad im Regen fahren.

Regenwetter ist für viele Motorradfahrer oft ein Dämpfer. Die Vorstellung von rutschigen Straßen, schlechter Sicht und der Kampf gegen die nassen Witterungsbedingungen kann schon durchaus die Fahrfreude trüben. Doch mit der richtigen Einstellung, der richtigen Ausrüstung und Technik muss deine Motorradtour auch bei triefender Nässe nicht ins Wasser fallen.
Mit dem Motorrad im Regen fahren kann nämlich durchaus sicher und - trauen wir uns zu sagen - sogar spaßig sein, solange du eben gut vorbereitet bist. Aber auf was genau solltest du bereits im Vorfeld achten, wenn du auch im Regen mit dem Motorrad unterwegs sein möchtest, und welche Anpassungen sind auch während der Fahrt sinnvoll?
Für diese und weitere Fragen geben wir dir wertvolle Infos und nennen dir auch unsere Top 10 Sicherheitstipps, damit du beim Motorradfahren im Regen sicher und ungetrübt im Sattel bleibst.

Vorab die Frage: Sollte ich denn überhaupt Motorrad fahren bei Regen?

Nun, während so manch erfahrener Biker kein Problem damit hat, auch bei nasskaltem Wetter unterwegs zu sein, kann der Gedanke, im Regen Motorrad zu fahren, für einen blutigen Anfänger durchaus sehr beängstigend sein. Vor allem Biker-Neulinge fürchten oft die verringerte Sicht und den reduzierten Grip beim Fahren auf regnerischen Fahrbahnen.
Sollte ich denn überhaupt bei Regen Motorrad fahren? Ist es nicht gefährlich? Werde ich komplett nass? All diese Fragen und Ängste sind natürlich nicht unbegründet, denn Motorradfahren im Regen erfordert definitiv mehr Aufmerksamkeit und Vorsicht, ist aber mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung nicht zwangsläufig ein unausweichliches Unfallpotential.
Das Fahren bei Regen schärft hingegen sogar deine Fähigkeiten als Fahrer enorm. Wenn du bislang noch nicht viele Erfahrungen mit dem Motorrad im Regen sammeln konntest, beginne mit kurzen Strecken und steigere dich langsam. So gewöhnst du dich an die veränderten Bedingungen und kannst deine Fähigkeiten sicher ausbauen.
Dennoch, wenn du dich unsicher fühlst oder eine nasse Fahrbahn gar eine gewisse Angst bei dir hervorruft, dann wäre vielleicht ein Fahrsicherheitstraining eine lohnende Überlegung, um dir die entsprechende Sicherheit und das Selbstvertrauen zu geben, um auch Regenfahrten zu genießen.

Ein wichtiger Part wenn du bei Regen Motorrad fahren möchtest - sichere Motorradbekleidung wie von The ROKKER Company, der stylishen Schweizer Premiummarke

Bei Regen Motorrad fahren – aber nur mit der richtigen Regenausrüstung

Vor allem in normaler Alltags- oder Bikerkleidung kann das Motorradfahren bei Regen doch recht schnell eine ungemütliche Angelegenheit werden. Eine wasserdichte Ausrüstung ist daher das A und O, wenn es darum geht, bei Regen Motorrad zu fahren. Und an oberster Stelle steht hier die richtige Regenmontur, damit du auch bei Schmuddelwetter lässig, aber eben auch trocken unterwegs bist:

Daher nennen wir dir im Folgenden mal einige unverzichtbare Ausrüstungsteile für Regentouren:

  • Atmungsaktive Motorradhosen & -jacken
    Wirklich hochwertige und gut verarbeitete Motorrad-Jacken und Hosen, wie z. B. das stilvolle und wasserabweisende ROKKER Black Jacket, oder unsere hochabriebfeste und sogar 100% wasserdichte REVOLUTION Jeans, schützen dich nicht nur vor dem Nasswerden, sondern dank atmungsaktiver Features auch vor einem Hitzestau.

  • Griffige Handschuhe
    Ebenfalls unverzichtbar sind wasserdichte Handschuhe, die deine Hände nicht nur trocken, sondern auch warm halten. Achte hier besonders auf Modelle mit guter Griffigkeit, um stets die Kontrolle über deine Maschine zu behalten.

  • Wetterfeste Schuhe
    Die Investition in wasserdichte, allwettertaugliche Motorradstiefel, wie beispielsweise unsere CE-zertifizierten und wasserabweisenden Urban Rebel Motorradboots ist in jedem Fall eine großartige Möglichkeit, da sie das Anhalten und ein umständliches Wechseln deiner Stiefel bei Nässe überflüssig machen. Aber bitte beachte, dass die Schuhe gut mit Fett gepflegt sein müssen, damit sie der Nässe effektiv trotzen können.

  • Helm & Visier
    Und last, but not least: Ein Visier, das nicht beschlägt. Denn wer will schon im Blindflug durch die Gegend düsen? Wenn du bei Regen unterwegs bist, ist ein Helm mit einem Antibeschlag-Visier oder sogar einem Visier mit elektrischer Entfrostungsfunktion Gold wert.

    Auch die Frage des Visiers ist nicht zu unterschätzen: Meide getönte Visiere bei Regenfahrten oder habe zumindest ein klares Ersatzvisier dabei. Sichtverhältnisse ändern sich oft schnell und ein dunkles Visier kann bei Regen oder der Dämmerung mehr Hindernis als Vorteil sein.

Extra Tipp - sei sichtbar
Die Sichtbarkeit ist für alle Fahrer bei Regenwetter verringert. Bedenke, dass deshalb ein Regenschutz idealerweise farbig sein sollte und stark reflektierende Elemente beinhaltet, denn diese können im schlimmsten Fall lebensrettend sein.

Angepasste Fahrtechnik: So fährst du mit deinem Motorrad bei Regen am sichersten

Beim Motorrad fahren bei Regen ist eine angepasste Fahrweise unerlässlich. Glatter oder ganz spezielle neuer Asphalt, Pfützen und Straßenmarkierungen können schnell zur Rutschpartie werden. Das Zauberwort hierfür lautet daher: vorausschauendes Fahren.

Da das Fahren im Regen deine Fähigkeiten als Motorradfahrer allerdings signifikant verbessern kann, geben wir dir nachfolgend unsere 10 wertvollsten Sicherheitstipps an die Hand, damit auch du dein Motorrad bei Regen sicher von A nach B navigieren kannst:

Unsere 10 Sicherheitstipps für Fahrten mit dem Motorrad im Regen

TIPP 1 – Technische Vorbereitung des Motorrads:
Ein wichtiger Aspekt, der oft übersehen wird, ist die angemessene Wartung deines Motorrads für regnerische Bedingungen. Überprüfe regelmäßig die Reifenprofiltiefe, den korrekten Luftdruck und stelle sicher, dass deine Beleuchtung einwandfrei funktioniert. Und natürlich sollten auch die Bremsen in einwandfreiem Zustand sein, um dich sicher durch den Regen zu bringen.

TIPP 2 – Fahre vorsichtig in den ersten Minuten eines Regenschauers:
Denk daran, dass die schlimmste Zeit, um bei Regen Motorrad zu fahren, die ersten Minuten eines Regensturms sind. Öl und Schmutz, die sich auf der Straße angesammelt haben, während sie trocken waren, tendieren in den ersten Minuten eher dazu, „wegzuschwimmen“, wenn der Regen einsetzt. Dies macht die Straße für eine kurze Zeit besonders rutschig.
Es ist aus diesem Grund nie eine schlechte Idee, eine kleine Pause zu machen, wenn ein Regensturm beginnt, oder deine Abfahrt zu verzögern, um nicht auf der rutschigen Straße unterwegs zu sein.

TIPP 3 – Vermeide hastiges Lenken, Gas geben oder Bremsen:
Speziell, wenn du im Regen Motorrad fahren möchtest, solltest du alle deine Lenk-, Gas- und Bremsbewegungen gradueller machen und vor allem nicht zu hastig ausführen.

 Geh sanft vom Gas und bremse ebenfalls immer sanft und kontrolliert.
 Beschleunige stets langsam sowie stetig und stoppe schrittweise.
 Wende dein Motorrad mit besonderer Vorsicht bei einer geringeren Geschwindigkeit.
 Vermeide es, in Pfützen oder auf Markierungen zu bremsen, wo der Grip geringer ist.

All dies hilft dir, deine Reifen in Kontakt mit der Straßenoberfläche zu halten.

TIPP 4 – Finde eine sichere Fahrlinie & verdoppele den Abstand zum Vordermann:
Obwohl diese beiden Tipps doch sehr offensichtlich erscheinen mögen, kommen sie häufig im Alltag doch nicht zum Einsatz. Dabei gibt dir z. B. der doppelte Abstand zum Vordermann mehr Zeit zu reagieren, falls dieser abrupt bremst oder ausweicht und dir zudem – falls nötig – auch genug Raum um dich herum für Ausweichmanöver.
Auch die Spurwahl kann ein entscheidender Sicherheitsfaktor sein. Trockener Asphalt bietet nämlich eine überlegene Traktions- und Manövrierfähigkeit. Stelle also sicher, dass du dich kontinuierlich im trockensten Abschnitt der Fahrspur platzierst (typischerweise in den Reifenspuren des Vordermanns, wo weniger stehendes Wasser entsteht) und meide jegliche Spuren mit Pfützen oder gar Ölspuren.

TIPP 5 – Obacht bei Aquaplaning auf nassem Asphalt:
Bei der Durchfahrt von tieferen Wasserstellen ist Vorsicht geboten. Denk daran, dass es beim Motorradfahren im Regen darauf ankommt, den Grip zu erhalten, um Aquaplaning zu vermeiden. Wenn du durch stehendes Wasser und Pfützen fährst, kann dein Reifen auf der Wasseroberfläche wie auf Wasserskiern reiten und den Kontakt mit dem Pflaster verlieren. Dies ist im Übrigen viel wahrscheinlicher bei abgefahrenen Reifen.
Wenn du stehendes Wasser auf der Straße vor dir siehst, meide es, sofern eben möglich. Ansonsten rolle sanft vom Gas, reduziere sicher deine Geschwindigkeit, halte dein Motorrad so aufrecht wie möglich und vermeide jegliche Gas- oder Bremsbewegungen, während du durch die Pfützen fährst.
Besonders gefährlich ist stehendes Wasser auch auf der Autobahn, wo Geschwindigkeiten dich daran hindern, rechtzeitig zu verlangsamen. Hier solltest du immer ein Auge auf die Autos vor dir haben und auf deren Spritzwasser-Anzeichen achten, um heikle Stellen schon im Voraus zu erkennen.

TIPP 6 – Die Kunst des Kurvenfahrens bei Nässe:
Kurven sind bei Nässe besonders tückisch. Hier zählt: weniger ist mehr.
Reduziere deine Schräglage, indem du den Kurvenradius vergrößerst. So bleibt mehr Reifenfläche in Kontakt mit der Straße, was dir mehr Grip gibt. Sei in kurvigen Bereichen zudem besonders dann vorsichtig, wenn Regen nach langer Trockenheit auftritt, da sich Öl und Schmutz auf der Fahrbahn sammeln und die Rutschgefahr erhöhen.

TIPP 7 – Sei vorsichtig bei Kreuzung & Kreisverkehr:
Kreuzungen sind gefährlich genug, wenn du mit deinem Motorrad unterwegs bist, und leider macht der Regen diese Stellen nur noch heikler. Denn an Kreuzungen kann sich durchaus auch mal eine Ansammlung von Gefahren bilden: rutschige Ölflecken, wo Autos halten und im Leerlauf sind, viele nasse Fahrbahnlinien, die glatt wie Eis werden können und natürlich zahlreiche Fahrer, die möglicherweise nicht so aufmerksam unterwegs sind wie du.
Kreisverkehre sind besonders fies und können nicht nur an den Ein- und Ausgängen, sondern im gesamten Kreis rutschig sein. Nähere dich langsam, um nicht plötzlich bremsen zu müssen, bleibe gelassen und begrenze deine Schräglage, damit du aufrecht auf der anderen Seite herauskommst.

TIPP 8 – Reagiere behutsame auf plötzliche Überraschungen:
Wenn es draußen nass ist, können Situationen, die im Trockenen fast harmlos sind, zu unangenehmen Überraschungen werden. Achte daher jederzeit auf

  • gefallene Blätter, die rutschig wie Eis wirken können (ganz speziell im Herbst zu beachten) und
  • führe dein Motorrad stets mit Bedacht durch Bereiche, wie Ampeln, Stoppschilder oder ähnliche Orte, an denen Autos anhalten und warten, da hier die Wahrscheinlichkeit einer ölverschmierten Fahrspur deutlich höher ist.
  • Habe hier immer eine stabile Position und ausreichend Bodenhaftung, wenn du zum Stehen kommst und beachte, wo du deinen Fuß absetzt, damit er nicht wegrutscht.

TIPP 9 – Erkenne besonders rutschige Gefahrenstellen:
Ob anhaltender oder erster Regen nach einer längeren Trockenperiode – beide Witterungen eröffnen auf den Straßen weitere Gefahrenquellen, die erst durch die eintretende Nässe besonders rutschig werden können.
Da nicht alle Straßenoberflächen gleich sind und vor allem nicht während Regenschauern, achte beim Fahren auf Oberflächen, die bei Nässe ultra-rutschig werden können, wie u.a.

  • Gullydeckel
  • Zebrastreifen
  • Brückengitter
  • Kopfsteinpflaster
  • Eisenbahnschienen
  • Fahrbahnmarkierungen

Diese und ähnliche Bereiche erfordern besondere Aufmerksamkeit, da sie deine Reifenhaftung beeinträchtigen können. Halte das Motorrad daher beim Fahren solch rutschiger Oberflächen stets so aufrecht wie möglich und vermeide auch hierbei jegliche Lenk-, Gas- oder Bremsbewegungen.

TIPP 10 – Fahre stets klüger, nicht schneller:
Gerade für Fahrten im Regen empfehlen wir dir, dass du jederzeit deine eigenen Grenzen und Komfortniveaus kennen und berücksichtigen solltest. Hierbei gilt der Grundsatz: Sicherheit vor Stolz.
Es ist völlig akzeptabel, bei Bedarf auch mal mit dem Fahren zu warten – lass dich daher nie vom Gegenteil überzeugen oder unter Druck setzen. Ein kluger und umsichtiger Fahrer kalkuliert nämlich lieber ein wenig mehr Zeit für unerwartete Wetterbedingungen ein, statt seine Grenzen auszutesten.
Baue daher lieber etwas Flexibilität ein, damit du einen Plan B in der Hinterhand hast. Wenn du dich während der Fahrt zu irgendeinem Zeitpunkt unwohl oder nervös fühlst, zögere nicht anzuhalten, damit deine Angst dich nicht überwältigt oder du gar einen Unfall verursachst.

Mit diesen angepassten Fahrtechniken und Sicherheitstipps erhöhst du deine Sicherheit beim Motorradfahren im Regen schon einmal erheblich und bewahrst stets die Kontrolle über dein Bike, damit dir auch einer Tour im Regen nichts im Wege steht.

Was gilt es NACH dem ausgiebigen Motorradfahren bei Regen zu tun?

Nach der Fahrt ist vor der Fahrt. Nachdem du nun kilometerweit durch den Niesel oder Starkregen gefahren bist und du deine ausgiebige Regenfahrt beendet hast, ist es absolut empfehlenswert, dein Bike jetzt noch gründlich zu waschen. Denn Regen bedeutet nicht nur Wasser, sondern auch Schmutz, Salz und andere Verunreinigungen, die sich an deinem Bike festsetzen können und das willst du für deine nächste Spritztour ja sicherlich vermeiden.
Darum solltest du dein Bike zunächst penibel auf äußere Schäden prüfen, denn nichts wäre ärgerlicher, als erst im Nachgang zu entdecken, dass Bremsen, Reifen oder Lichter verkratzt oder beschädigt sind. Und wie du dein Stahlross wieder so richtig zum Glänzen bekommst, dies erfährst du im Übrigen Schritt-für-Schritt in unserem Blogartikel » Motorrad waschen wie die Profis.

Motorradfahren bei Regen muss kein Hindernis sein, wenn man mit einer richtigen Einstellung, guten Vorbereitung und hochwertigen Motorradbekleidung auf Touren geht.

FAZIT: Mit unseren Tipps bewältigt dein Motorrad Regen, Niesel & Co. problemlos

Motorrad fahren im Regen stellt ohne Frage eine Herausforderung dar, die jedoch mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung absolut kein Hindernis darstellen muss. Die Investition in wasserdichte Bekleidung, eine durchdachte technische Vorbereitung deines Bikes sowie die Beachtung der Straßenverhältnisse spielen eine zentrale Rolle, um auch bei Regen, Niesel und Co. den Spaß am Fahren nicht zu verlieren. Indem du auf eine hochwertige Ausrüstung setzt, deine Fahrtechnik an die nassen Bedingungen anpasst und stets vorausschauend fährst, kannst du die Kontrolle über dein Bike behalten und euch sicher an dein Ziel cruisen.
Und mit den Premium-Produkten von ROKKER bist du nicht nur sicher und stilvoll unterwegs, sondern auch bestens für die Herausforderungen des Wetters gerüstet. Unsere Motorradbekleidung bietet dir hierfür nicht nur Schutz vor Nässe, sondern unterstützt dich auch dabei, sichtbar zu bleiben, wenn die Bedingungen mal wieder weniger ideal sind.
Daher lohnt es sich, in qualitativ hochwertige Ausrüstung zu investieren, die dich nicht im Stich lässt. Denn am Ende ist es die Kombination aus der richtigen Einstellung, der passenden Ausrüstung und dem Bewusstsein für die eigene Sicherheit, die jede Tour – egal bei welchem Wetter – zu deinem besonderen Erlebnis macht.

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